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"Einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul."
Mag sein, kann aber teuer werden ...

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WARUM ZAHNBEHANDLUNG?

Das Pferdegebiss weist einen großen Unterschied zum menschlichen auf: es verändert sich zeitlebens. Um stets die Fähigkeit zu gewährleisten, grob strukturiertes Rauhfutter zermahlen zu können, besitzen Pferdezähne unterschiedlich harte Bestandteile, die umeinander gefaltet sind. Die weichen Anteile nutzen sich schneller ab, sodass dazwischen harte "Kämme" stehen bleiben. Um den Abrieb auszugleichen, schieben die Zähne sich jährlich etwa 2-3 mm aus dem Kiefer heraus.
Ein ausbalanciertes Gebiss macht hier kaum Probleme, jedoch gibt es viele Faktoren, die diesen gleichmäßigen Abrieb massiv stören können und dadurch wiederum schwerwiegende Beeinträchtigungen in der Kaufunktion nach sich ziehen können.
Zu wenig oder vorwiegend weiches Rauhfutter, Rittigkeitsprobleme oder sogar Lahmheiten können scharfe Kanten entstehen lassen. Karies oder der Biss auf einen Pflaumenkern kann zu Frakturen führen. Langfristig erhöhter Druck durch zu lange Zähne schädigt die Zahnwurzeln, um nur einige Beispiele zu nennen.

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 WIE LÄUFT DIE BEHANDLUNG AB?

Für die Zahnbehandlung sollte ein trockener Platz mit Möglichkeit zur Aufhängung des Kopfhalteringes vorhanden sein. Nach ausführlicher, ggf. endoskopischer Untersuchung erfolgen die Korrekturen mittels moderner elektronischer Schleifmaschinen, sodass eine Stromzufuhr zwingend notwendig ist. Das Pferd erhält eine Standnarkose und sollte nach der Behandlung 2-3 Stunden vom Futter ferngehalten werden können. Die Standnarkose ist unerlässlich, denn nur so kann eine für alle Beteiligten sichere und entspannte Diagnostik und Behandlung durchgeführt werden. Dabei nehme ich mir grundsätzlich viel Zeit und füge auch Pausen ein, um Stress zu reduzieren und die Kiefergelenke nicht unnötig zu strapazieren.

 


Auch umgekehrt wirkt sich ein schiefes Gebiss erheblich auf die Rittigkeit aus, denn wenn das Kiefergelenk durch einen Zahnhaken blockiert wird, kann auch der Rücken nicht schwingen.
Ebenso wie Hufschmied und Impfungen sollte deshalb mindestens einmal jährlich eine Kontrolle der Zähne erfolgen, im besten Fall bereits während des Zahnwechsels ab 2-3 Jahren, um auch hier Störungen frühzeitig zu erkennen.

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